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Autor Thema: Diskussion zu Belagerungsschlachten  (Gelesen 83159 mal)

Kjeldor

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #195 am: 4. Mai 2015, 07:24 »
Ich denke auch das diese Idee mit der Schicksalsstunde die bisher beste ist. Meiner Meinung nach sollte nämlich am grundlegenden Spielprinzip hinsichtlich der Belagerungen nichts geändert werden... Das hat schließlich auch bei SuM 1 gepasst und Spass gemacht. Spieler von SuM 2 müssen sich lediglich erst einmal daran gewöhnen ... Aber auch die zu Beginn des Threads diskutierten Themen wie die Stärke der Katapulte und die Lebenspunkte der Mauer sollten nicht außer acht gelassen werden. Was mit an der Idee von Lord auch gefällt ist das dann diese Schicksalsstunde auch eine bedeutung für die bösen Völker hat. Alle anderen Ansätze hätten meiner Meinung nach nur zu den Guten Völkern gepasst, da es ja auch meist die Völker mit Mauer sind die am Ende belagert werden. Für die Bösen Völker ist immer der Angriff die beste Verteidigung.

lkav

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #196 am: 4. Mai 2015, 09:03 »
Hört sich für mich wie nach Seite (10)/11 an was ihr hier besprecht. Vielleicht nochmals anschauen nur zum erkennen wo die Probleme liegen.
„Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen“ Die Kunst des Krieges (Sunzi), Kapitel III (Das Schwert in der Scheide (Angriff mit Strategie))

Whale Sharku

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #197 am: 4. Mai 2015, 09:40 »
Erstmal klingt der Ansatz echt klasse. Aber wenn ich 5 Minuten vor der Belagerung die Schicksalsstunde eingeläutet haben will (ich nehm die Zahl mal stellvertretend) bin ich am ehesten noch auf der Map außerhalb meiner Festung präsent, nur eben unterlegen. In diesem Zeitraum will ich mir um keinen Preis die Ressourcen abdrehen. Also müsste ich die Fähigkeit erst dann einsetzen, wenn die Katapulte schon "anrücken", was einen viel kürzeren Cooldown voraussetzt und der könnte uns in ganz anderer Hinsicht Ärger machen, weil die Fähigkeit dann plötzlich bei der offenen Feldschlacht sehr attraktiv würde.
Also, ich seh da keinen Mittelweg, der so richtig passen will.

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Nazgûl

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #198 am: 4. Mai 2015, 12:42 »
Hört sich wirklich nach einer sehr guten Idee an. Dafür
Bei Truppengebäuden wie Dunländerhütte etc. könnte man ja auch machen, dass man keine Truppen mehr rekrutieren kann (oder sehr viel langsamer) und Leuchtfeuer/ Sammelpunkt deaktivieren.
So wird dann wirklich der Fokus nur auf die Festung gelegt.
Hätte noch eine Frage. Wie würde sich die Schicksalsstunde auf einen Vorposten auswirken?

Nyrax

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #199 am: 5. Mai 2015, 20:50 »
Die Idee mit der Schicksalsstunde ist ausgezeichnet. Allerdings wäre es vermutlich sinnvoller, die Spellpunkte bei der Aktivierung der Schicksalsstunde sofort auszuteilen und dann die Sperre anzusetzen. (Tatsächlich würde man diese Fähigkeit wohl eher für den Moment [sofort] brauchen.)

Whale Sharku

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #200 am: 5. Mai 2015, 20:57 »
Zitat
vermutlich sinnvoller, die Spellpunkte bei der Aktivierung der Schicksalsstunde sofort auszuteilen und dann die Sperre anzusetzen.

Was bringt es dann noch?
Du machst es, und der Gegner macht es instant auch.

Schlimmer noch, dein Gegner kann das im ausgeglichenen Spiel beim leichtesten Anzeichen von Überlegenheit anknipsen und dich so vor die Wahl stellen entweder von seinen Spells zerrissen zu werden oder es ebenfalls zu tun und ihm quasi die gesamte Mapcontrol zu schenken.

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FEANOR Lord Of Silmarils

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #201 am: 5. Mai 2015, 23:44 »
...könnte man das Terrain anpassen, sodass der Verteidiger durch zurückziehen dadurch einen Vorteil bekommt. Zudem könnten vermehrt Objekte und Berge platziert werden, sodass Engstellen und Anhöhen überlegter genutzt werden...

Obwohl der Gedanke durchaus einen Reiz bietet, würde ich dies jedoch nicht befürworten. Sicherlich kann die eine oder andere Map derartige natürliche Gegebenheiten bieten, aber nicht alle. Auch die Verteilung innerhalb der Map sollte meines Erachtens nicht homogen erfolgen, da die Map sonst schnell monoton wirkt. Dadurch würden jedoch Spieler bevor- oder benachteiligt.

...die Festung auch von Edain Team beabsichtigt, eine Bedeutung erhalten soll. Einzig für das Siegpunkte Szenario, ist die Festung weitesgehend unbedeutend.

Dito. Ich fände es zudem schade, wenn die 'Festung' nur als Startpunkt für das Spielgeschehen jedes Spielers herhalten soll.

Was mir dabei als simpelste Mechanik einfiel, war eine Fähigkeit in der Zitadelle: "Schicksalsstunde: Für fünf Minuten wird alle Ressourcenproduktion außerhalb der Festung angehalten, dafür erhältst du nach Ablauf dieser Zeit zehn Schicksalspunkte. Kann nur einmal pro Spiel eingesetzt werden." ... aber fändet ihr so ein Prinzip grundlegend tragbar oder eher problematisch?... Es bräuchte wohl noch eine Voraussetzung, damit es nicht in der ersten Spielminute eingesetzt wird...

Ist ein sehr guter Ansatz, damit könnte ich mich anfreunden.
Als Voraussetzung könnte man feslegen, dass der Spieler diesen Zustand erst ausrufen kann, wenn mindestens 2 Gehöfte und 1 Vorposten erobert wurden (muss nicht gehalten werden; bei den Gehöften kann es auch 2 mal dasselbe sein, wenn zwischenzeitlich wieder durch den Gegner zerstört). Das könnte man als Quest in der Zitadelle auflisten, welche bei Erfüllung abgehakt werden. Damit würden sich auch die Kosten für den Ausruf des benannten Ausnahmezustands "Schicksalsstunde" definieren.
Whale Sharku, ich denke, du wolltest in diese Richtung gehen -> Motto: das Problem angehen, bevor es zum Problem wird. Nur waren deine Vorschläge für mich nichts, was nicht aktuell bereits möglich wäre - abgesehen davon, dass mein Ansatz technisch nicht umsetzbar ist, sind wir in der Diskussion um stategische Vorgehensweisen hängen geblieben... Ich sehe diesen Ansatz von Lord of Mordor eigentlich als sehr guten Kompromiss - auch wenn du schon wieder etwas Salz in der Suppe suchst / findest  ;)

Jedoch möchte ich auch anmerken, dass es einige meines Erachtens angebrachte Diskussionspunkte hier gab, welche durch diesen Ansatz nicht mit abgedeckt werden. Wofür allerdings schon brauchbare Ideen geliefert wurden. Diese sollten auf keinen Fall nun ad acta gelegt werden:
  • zu starke mobile Fernbelagerungsmaschinen
  • mangelhafte Perspektiven für Leitern etc., hauptsächlich aufgrund eines nicht guten Preis-Leistungs-Verhältnisses
  • Verteidigungsanlagen sind ebenfalls nicht gut im Preis-Leistungs-Verhältnis, die sind aus meiner Sicht auch viel zu schwach

Aber wie ich bereits oben geschrieben habe, und Whale auch bereits weit vorher hingewiesen hat, bleiben grob gesagt nur 4 Anknüpfungspunkte:
a) Die Rohstoffe
b) Die Bauplätze
c) Die Kommandopunkte
d) Die Spellpunkte

a) und b) sind in der Tat wenig geeignet, da sie das Offensivspiel behindern. Es wäre jedenfalls bei Sum seltsam sich auf eine Niederlage/ Abwehrkampf vorzubereiten, indem man Rohstoffe nicht in Kampfkraft investiert, sondern in irgendwelche Defensivprojekte.

So ganz ausklammern möchte ich das irgendwie nicht. Ansonsten landet man wirklich irgendwo bei der Erkenntnis, dass die 'Festung' nur zur Deko da ist. An den Gedanken könnte ich mich nur schwer gewöhnen.
Das Verstärken von Mauern und Tor betrachte ich nach wie vor als angebracht. Die Verteidigungskatapulte sollten auch verbessert werden. Zumindest den Teil meines Konzeptes würde ich noch einmal zur Diskussion bringen wollen:

Viele Grüße
FEANOR Lord Of Silmarils

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orkanelf

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #202 am: 6. Mai 2015, 00:48 »
außerdem denke ich das bewegbare Kattas nicht direkt schießen dürfen nachdem sie stehen geblieben sind... Ansonsten bringt der ganze Buff nichts...

Die ganzen Muni Typen sind ganz nett aber ich denke "to much" ggf. eine sache die Flächenschaden macht und eine die Einzelschaden macht, das sollte genügen...

Whale Sharku

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #203 am: 6. Mai 2015, 11:19 »
Zitat
sind wir in der Diskussion um stategische Vorgehensweisen hängen geblieben...

Weil es hier mit einer "sinnvollen Einbindung der Festung" um Strategie geht und um nichts sonst.
In den Codes ist die Festung durchaus vorbildlich eingebunden.

Zitat
dass es einige meines Erachtens angebrachte Diskussionspunkte hier gab, welche durch diesen Ansatz nicht mit abgedeckt werden

Immer gerne nochmal:
Der Ansatz mit der Schicksalsstunde deckt, so schön und rund er erstmal klingt, überhaupt nichts ab.
Wenn wir die Zeitdauer als die entscheidende Variable annehmen, so nimmt diese Variable entweder einen Wert an, der sie nutzlos fürs Verteidigen macht, oder einen Wert, der sie fürs Angreifen nützlicher macht als für alles andere. Nichts dazwischen.

Ich kann es nur wieder und wieder predigen: Tut nicht die Bestandteile eines Konzepts als "nebensächlich" ab, nur weil sie Zahlen und Werte sind. Nehmt sie ernst. Sie sind nicht "einfach nur Balance", nur, weil man mit ihnen Balance betreiben kann.


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CynasFan

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #204 am: 6. Mai 2015, 12:25 »
Auch wenn ich mich eigentlich nicht mehr einmischen wollte, möchte ich euch doch jetzt eine Hand zur Hilfe reiche, ob ihr sie annimmt liegt ganz bei euch.
Zitat
Aber wie ich bereits oben geschrieben habe, und Whale auch bereits weit vorher hingewiesen hat, bleiben grob gesagt nur 4 Anknüpfungspunkte:
a) Die Rohstoffe
b) Die Bauplätze
c) Die Kommandopunkte
d) Die Spellpunkte

a) und b) sind in der Tat wenig geeignet, da sie das Offensivspiel behindern. Es wäre jedenfalls bei Sum seltsam sich auf eine Niederlage/ Abwehrkampf vorzubereiten, indem man Rohstoffe nicht in Kampfkraft investiert, sondern in irgendwelche Defensivprojekte.
Warum a), b) und c) wenig geeignet sind, Belagerungen zu ändern ist ziemlich klar, d) besitzt allerdings ein noch tiefergehendes Problem. Die Spells sollen einerseits den Spieler unterstützen, andererseits sich aber schwer erarbeitet werden (z.B. durch die höheren Spellpunktkosten), natürlich hört es sich dann nur logisch an, durch eine spezielle Technik sich einen enormen Spellpunktevorteil zu sichern, obwohl man große Risiken dafür eingeht. Das Problem, warum das jedoch in Matches nicht richtig funktionieren würde, besteht aus mehreren Gründen:
1. Du musst den richtigen Zeitpunkt abpassen, in dem du noch eine Chance hast, dem gegnerischen Ansturm standzuhalten und danach, mit mehr und neuen Spells, das Spiel drehen kannst.
2. Du musst irgendwie dafür sorgen, dass dein Gegner nicht dasselbe macht und ihr dann eine Zauberschlacht durchführt und du danach wieder zurückgedrängt wirst.
3. Du benötigst bereits vorher genug Spellpunkte damit diese Mechanik überhaupt Sinn bringt. Wenn du noch in der zweiten Reihe steckst, kannst du auch mit instant 10 Spellpunkten meist aufgeben, da die stärksten Spells für dich weiterhin unerreichbar bleiben.
4. Die Spellbooks der Völker selbst. Auch wenn die Spells sehr mächtig sind, sollen die meisten doch über die Zeit wirken (bestes Beispiel: Rohans "Heerlager") und nur wenige Völker besitzen genug direkte Verstärkung, um wirklich sofort etwas drehen zu können (etwa Isengarts "Isengart entfesseln").

Ich möchte euch jetzt jedoch noch eine fünfte Möglichkeit geben:
e) Die Fähigkeiten von Helden und der Feste in der Festung/im Lager

Denethors Notstandsituation und Isengarts Feste machen es uns eigentlich bereits vor. Wenn wir einzelnen Helden, welche man am besten immer ausbildet, zusammen mit der Festung solche Unterstüzungen geben, dass sie einmalig das Spiel drehen können, würde dies nicht nur die Strategien und Taktiken weiter entwickeln (gehe ich immer feste drauf oder versuche ich den Gegner so auszuspielen, dass er nicht bemerkt, was da kommt?), sondern es kann auch einige Schwächen welche im Spellbook stecken behalten und sie vielleicht sogar ausnutzen.
Weiter wäre eine solche Mechanik nicht so Volksabhängig, sondern kann die Stärken und Schwächen des einzelnen Volkes ganz genau nutzen.
Das große Problem bei einer solchen Mechanik ist natürlich ohne Zweifel der, dass diese Mechanik für jedes Volk mehr oder weniger einzeln ausgearbeitet werden müsste und man sie dann in der Praxis ganz genau gegeneinander ausbalancen müsste. Das dauert natürlich sehr lange, würde jedoch auch eine bessere Chance erhalten, dafür zu sorgen, dass nichts OP wird, die Völker allgemein ausbalancierter sind und man könnte an den Punkten ansetzen, wo das im Volk es wirklich braucht und trotzdem im Endeffekt genauso große Vor- wie Nachteile erhält (z.B.: Isengart wird im LG mit Truppen richtig, aber dafür geht seine Wirtschaft dann kaputt, oder Gondor behält eine verbesserte "Notstandssituation", erhält danach aber (ähnlich wie bei Boromirs Ringmechanik) allgemeine Nachteile).
Was ihr davon haltet ist eure Sache und ob ihr diesem Post Beachtung schenkt ebenfalls, aber fragt euch wirklich mal, ob allgemeine Änderungen bei solch verschiedenen Völkern noch wirklich spielerisch umsetzbar sind.
Gruß, CynasFan
"Die Vernunft kann sich mit größerer Kraft dem Bösen entgegenstemmen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!"
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Kjeldor

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #205 am: 6. Mai 2015, 12:59 »
Ich denke das du damit aber nur begrenzt Recht hast Cynas...
Erstmal zu den Spells:
Rohan hat zum Beispiel auch den letzten Marsch der Ents und die Ents können auch durchaus bei einer Armee beträchtlichen Schaden anrichten.
Wenn wir von einer Belagerung in einem 1v1 Match ausgehen haben beide Parteien zu diesem Zeitpunkt in etwa die gleiche Anzahl an Spellpoints. Von daher würde das Prinzip der Schicksalsstunde hier schon enorm etwas ausmachen. Mit der Voraussetzung das man die Schicksalsstunde nur auf Kosten der Funktion aller Außengebäude benutzen kann wäre der Spieler mit Mapcontrol ja eher abgeneigt für eine gewisse Zeit alle Funktionen der Außengebäude abzutreten ob er es trotzdem macht ist dann seine Entscheidung. Wie wir alle Bemerkt haben ist die Dauer von Schlachten in 4.0 enorm angestiegen, was auch heißt, dass selbst wenn beide Spieler sich ihre Spells um die Ohren hauen der Spieler der belagert wird zumindest Zeit erkauft um Nachschub zu rekrutieren. Wenn wir jetzt alle Szenarien mit allen Völkern durchgehen sehen wir das diese Schicksalsstunde in jedem Fall etwas bringen würde.
Alle Völker hätten durch die Schlacht "vor den Toren" Zeit gewonnen um Einheiten zu rekrutieren/Verteidigung auszubauen zusätzlich hat jedes Volk wieder spezifische Extras um in dieser Zeit eine passable Armee ausheben zu können.

Rohan könnte aus vielen Bauern spamen bzw. würden auch schon 3-4 Batallione Reiter ausreichen um einen Feind erstmal zurück zu schlagen.
Gondor hat die stärksten Verteidigungsgebäude und meistens auch mindestens 2 Gebäude in denen Einheiten rekrutiert werden können.
Mordor hat einen Spell mit dem man wesentlich schneller Orks produzieren kann.
Isengart ist auch in der Lage in geringer Zeit eine ansehnliche Streitmacht aufzustellen.

Von daher finde ich das die Schicksalsstunde in jedem Fall dafür gut ist diesen letzten Angriff erstmal abzuwehren... und nur damit ein Spiel drehen zu wollen ist ja auch zuviel des Guten( Es soll ja auch nicht zu leicht sein) aber in jedem Fall hat ein Spieler dadruch die Chance dazu.

@Whale
Deine "Kritik" an den Festungen kann ich nicht so Recht verstehen. Sie erfüllen ja durchaus einen Zweck. Es geht darum das die guten Völker nicht direkt von den bösen Völkern überrannt werden sollen. Alle Kritiken an Belagerungen würden sich mMn durch eine Abschwächung der Katapulte in Luft auflösen. Wenn Mauern so stark sind, dass man eben nicht einfach innerhalb von 3 min mit einer Ramme und einem Katapult ein Loch in die Mauer (ausgenommen das Tor) hauen kann haben andere Belagerungswerkzeuge plötzlich einen größeren Reitz. Dadurch das das Einheitenlimit auch bei allen gleich ist heißt es das der belagerte Spieler durchaus eine Armee im inneren der Festung haben kann die einen Angriff abwehrt, da auf die Mauern die Masse an Einheiten auch nichtmehr so spürbar ist. Andererseits sollst du ja auch keine uneinnehmbare Riesenfestung bauen können. Es muss ja immer für beide Parteien möglich sein zu gewinnen.
Aus diesem Grund finde ich das die Festungen in jedem Fall sinnvoll eingebunden sind..

LG Kjeldor

(Palland)Raschi

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #206 am: 6. Mai 2015, 13:03 »
Zitat
Auch wenn ich mich eigentlich nicht mehr einmischen wollte, möchte ich euch doch jetzt eine Hand zur Hilfe reiche, ob ihr sie annimmt liegt ganz bei euch.

Das hast Du Dir selber auferlegt; ich habe jedenfalls kein Problem, wenn Du hier mitdiskutierst  ;)

Zitat
Ich möchte euch jetzt jedoch noch eine fünfte Möglichkeit geben:
e) Die Fähigkeiten von Helden und der Feste in der Festung/im Lager
Denethors Notstandsituation und Isengarts Feste machen es uns eigentlich bereits vor. Wenn wir einzelnen Helden, welche man am besten immer ausbildet, zusammen mit der Festung solche Unterstüzungen geben, dass sie einmalig das Spiel drehen können, würde dies nicht nur die Strategien und Taktiken weiter entwickeln (gehe ich immer feste drauf oder versuche ich den Gegner so auszuspielen, dass er nicht bemerkt, was da kommt?)

Strenggenommen gehört eine Mechanik, die über Helden und Festungsfähigkeiten läuft zu a). Denn ich kann deinen Aussagen entnehmen, dass es nicht kostenfrei sein soll. Wenn diese Mechanik dann auf einen im Schnitt häufig rekrutierten Helden ansetzen, dann hat das allerdings auch die Folge, dass der Gegner immer denken wird: " Aha Gondor, wenn ich den in seiner Festung angreife, dann wird er mich erstmal mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückschlagen, dann halte ich mich erstmal zurück".
Ich finde schon, dass auch Siege im MG möglich sein und agressives Spiel von Anfang an belohnt werden sollte.

Zitat
Endeffekt genauso große Vor- wie Nachteile erhält (z.B.: Isengart wird im LG mit Truppen richtig, aber dafür geht seine Wirtschaft dann kaputt, oder Gondor behält eine verbesserte "Notstandssituation", erhält danach aber (ähnlich wie bei Boromirs Ringmechanik) allgemeine Nachteile).

Sowass in der Art habe ich mir auch schon gedacht. Denn nur Nachteile bei Einsatz lassen eine Abwägung zu. Problematisch ist dabei natürlich, dass es auch dazu führen kann, dass die Nachteile auf lange Sicht so gravierend sind, dass eine Spielentscheidung doch schon besteht.

Das Spellbook hat meiner Meinung nach die entscheidenen Vorteile:
1) Es lässt sich einigermaßen kalkulieren lässt, wie schnell ein Spieler einen Spell im Schnitt erreicht.

2) Ein früher Sieg bleibt immer möglich, da man vor erreichen der entscheidenen Spells bereits in die Zange genommen werden kann.

3) Weiterhin lässt sich über die Pfade des Spellbooks bereits eine Strategie und Taktikentscheidung herbeiführen. Je nachdem welchen ich wähle, verzichte ich ja bereits dadurch auf Effekte, die ich dann in normaler Spielzeit nichtmehr erreichen kann. Das ist ja momentan auch schon etwas angedeutet. Dies könnte aber mitunter noch stärker ausgeprägt sein.

4) Dem Spellbook kommt die tragende Unterstützungsrolle zu. Wie in LOM's Vorschlag ersichtlich, lässt sich hier ein entsprechendes Sonderszenario für jedes Volk gut einbauen.
MfG Raschi

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Kjeldor

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #207 am: 6. Mai 2015, 13:08 »
Raschis Punkten 1-4 kann ich nur zustimmen!

CynasFan

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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #208 am: 6. Mai 2015, 13:32 »
@Kjeldor
Die Spells wurden aber allesamt abgeschwächt (entweder direkt oder indirekt durch die stärkeren Truppen) und Zeit kann man sich mit der Schicksalsstunde nicht erkaufen. Man kann sich vormachen sich Zeit zu erkaufen, allerdings fehlt es dem Spieler ohne Mapcontrol oft an Ressourcen und Gebäuden um Truppen zu rekrutieren. Damit verzögert sich bloß alles, aber es gibt auf langer Sicht keine Chance zu gewinnen und die Gefechte in Edain 4. dauern schon so so lange, dass es in der Community einige Stimmen gibt, welche diese Zeit unbedingt verkürzen wollen.

@(Palland)Raschi
Zitat
Strenggenommen gehört eine Mechanik, die über Helden und Festungsfähigkeiten läuft zu a).
Strenggenommen gehört alles zu a).
Das der Gegner sich dies denken könnte, soll ja durch Helden, welche man oft hat entsprechend verschleiert werden. Es soll die Frage bestehen, ob man sich für eine Belagerung bereit macht oder es einem um die anderen Fähigkeiten geht. Auch dass eine Mechanik in der Feste eingebaut werden soll, soll diese eben verschleiern. Hat der die Feste jetzt wegen einer Belagerung gebaut oder wegen der Bauplätze?
Zitat
Ich finde schon, dass auch Siege im MG möglich sein und agressives Spiel von Anfang an belohnt werden sollte.
Habe ich mich einmal dagegen ausgesprochen?
Das wäre wohl auch eher mit ein Sargnagel für meine Anregung, sowie für die Schicksalsstunde, wenn man diese ganz gezielt als Taktik verfolgt.

1) und 2) sind indiskutabel richtig, 3) ist aber meist keine wirkliche Einschränkung, weil Spells mit ähnlichen Fähigkeiten oftmals mehrfach vertreten sind (Beschwörungen oder Verbesserungen der Wirtschaft/Soldaten) und nur die Zehner oftmals eine wirklich starke Änderung herbeiführen. Wenn man sich dann aber für den "falschen" Spellweg entschieden hat, wird die Schicksalsstunde noch unnötiger. 4) kann ich nicht wirklich zustimmen, weil man sogar ohne Spells spielen kann und die Schicksalsstunde nur für mehr Zauber sorgt. Allerdings liegt es nie daran, dass man mit einem bestimmten Zauber noch irgendwie direkt gewinnen könnte. Das ist ein längerer Prozess, der nicht von einer einzigen Schlacht abhängig ist/gemacht werden sollte.
Gruß, CynasFan
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Re: Diskussion zu Belagerungsschlachten
« Antwort #209 am: 6. Mai 2015, 14:45 »
4) kann ich nicht wirklich zustimmen, weil man sogar ohne Spells spielen kann und die Schicksalsstunde nur für mehr Zauber sorgt. Allerdings liegt es nie daran, dass man mit einem bestimmten Zauber noch irgendwie direkt gewinnen könnte. Das ist ein längerer Prozess, der nicht von einer einzigen Schlacht abhängig ist/gemacht werden sollte.
Gruß, CynasFan
Klar kann man ohne Spells spielen, aber warum sollte man das tun? Man kann auch ohne Helden spielen oder ohne Bogenschützen, aber warum sollte man das tun? Außerdem geht es nicht darum, durch die Schicksalsstunde sofort zu gewinnen, sondern sich aus der Belagerung zu befreien und damit ins Spiel zurückzukommen, wieder Chancengleichheit zu schaffen. Halte ich für eine interessante Idee.


3) ist aber meist keine wirkliche Einschränkung, weil Spells mit ähnlichen Fähigkeiten oftmals mehrfach vertreten sind (Beschwörungen oder Verbesserungen der Wirtschaft/Soldaten) und nur die Zehner oftmals eine wirklich starke Änderung herbeiführen. Wenn man sich dann aber für den "falschen" Spellweg entschieden hat, wird die Schicksalsstunde noch unnötiger.
Nur die Zehner? Was ist mit Mordor, wo auf einmal einmal ein Mumak Amok läuft? Oder mit den Adlern? Oder den drei Jägern? Und wenn du dich für den "falschen" Spellweg entschieden hast (soweit das möglich ist), hast du halt selbst schlecht gespielt.