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4.0-Feedback in der "Essay"-Form
Whale Sharku:
Ich will nicht, dass wir in die "Du hast keine Ahnung!" "Klar hab ich Ahnung!" - Schiene verfallen, allein darum sollten wir glaub die Erfahrungen und Einschätzungen, die Leute mit dem Spiel gesammelt haben, respektieren. xD
Lass mich der Annahme, dass die allgemein erhöhten Leben dem Micro dienen, darum mit einer ganz trockenen Argumentation begegnen. Es geht um die Annahme: "Langes Leben des Battas erlaubt mehr Micro"
Ich setze mal drei Thesen voraus, um mich nicht sinnlos im Analysieren von Details zu verlieren:
1) Langes Leben heißt, mehr Bewegung. Das ist der alleinige Grund warum es in der Folge mehr Micro heißen soll.
Mehr Bewegung = "Micro-Faktor A"
2) Kurzes Leben der Battas heißt, dass der vorausschauendere Spieler die Trades gewinnt. Denn bei kurzem Leben bleibt nicht die Zeit, sich auf Dinge einzustellen die man nicht erwartet hat, und das kann der bessere Spieler nunmal ausnutzen.
Unberechenbarkeit = "Micro-Faktor B"
=> Wir haben zwei Tendenzen, die das Micro bedeutender machen und die einander direkt widersprechen. Erstmal seltsam.
Jetzt ist die dritte These der springende Punkt:
3) Hohes Bewegungstempo heißt mehr Bewegung. Klingt lächerlich unerwähnenswert, aber es hat eine Implikation, die sogar sehr erwähnenswert ist: Man kann viel Bewegung und viel Unberechenbarkeit kombinieren, weil sie einander nicht widersprechen. (Im Gegenteil)
Im 4.0 Modell wird B sozusagen über Bord geschmissen, um A zu garantieren. In einem Modell, wo Einheiten sich schnell bewegen, schnell großen Schaden anrichten und schnell sterben, werden aber genau dieselben Faktoren miteinander verbunden, mit anderen Worten man hat hier B und A.
Und damit meine ich logisch erwiesen zu haben (die Voraussetzung: Langes Leben begünstigt Micro wirklich nur in dieser einen Weise, nämlich durch viel Bewegung, und nicht außerdem in einer mysteriösen anderen Hinsicht die ich in meiner kleinen Rechnung natürlich nicht berücksichtige ;) ) dass 4.0 eine Verminderung der Dynamik durch Micro bedeutet.
Um dieses Argument zu verdeutlichen:
Stell dir vor, du könntest alle deine Beispiele ebenso erleben, also das Einkreisen, das gezielte Ausschalten der Backline etc. aber nicht, weil alles so lange lebt, sondern nur, weil es sich so verdammt schnell bewegt. Und oben drauf kämen die selbsterklärenden Dynamik-Vorteile des allgemeinen schnellen Wegsterbens.
Ich geb gerne zu, dass man mit zu hohem Bewegungstempo in SuM vorsichtig sein muss und dass die Engine schon mal unzuverlässig sein kann. Mir geht's nur darum, eine Richtung darzustellen, die logisch betrachtet für unser Micro die vielversprechendere ist. Das soll nicht heißen, dass Elben plötzlich in Schallgeschwindigkeit über die Map rasen müssen. :D
CynasFan:
Die Schwierigkeit eines Essays im "Whale"-Stil
Es mag nun vielleicht etwas spät sein, doch ich möchte dir, WhaleSharku, gerne einmal mein ganz persönliches Problem, von dem ich aber auch glaube, dass es viele weitere interessierte User abschreckt, erläutern.
Wenn man sich deine Postings einmal anschaut, dann wird einem sehr schnell klar, dass du sie immer sehr gut durchdenkst, ihnen Hand und Fuß verleihen willst, wie man so schön sagt, und ihnen mit einer gehobenen Sprache noch schlussendlich mehr Wirkung verleihen möchtest, als diese Posts ohnehin schon haben.
Mein Problem bei deinem generellen Posts, aber mit deinen Essays im Besonderen, ist, dass sich deine Posts manchmal leider etwas schwer mit dem Verständnis eines einfachen Abiturienten mit Deutschleistung tun xD. Oder einfacher gesagt, manchmal missversteht man deine Konzepte recht leicht.
Ein Beispiel, möchte ich nochmal mit der Diskussion der kostenlosen Orks vor Veröffentlichung der 4.01 hervorbringen. Dort hast du einst geschrieben, man müsse den OP-Spam der Mordororks mit seinen eigenen Waffen schlagen, was ich damals als Versuch missverstand, OP-Spam mit OP-Spam zu kontern, obwohl du darauf nicht hinaus wolltest.
Mein Problem mit deinen Essays, obwohl gewohnt gut geschrieben, ist nun, dass sie am Anfang immer sehr abstrakt sind und die, deiner Meinung nach, generellen Probleme der 4.0. Schon dies zu verstehen, ist nicht immer leicht, aber mit etwas Übung in Whalelologie und Lexikawelzen doch durchaus noch verständlich, wenn auch auf abstrakter Ebene.
Am Ende eines Essays möchtest du allerdings deine generellen und allgemeinen Aussagen immer gerne in einem kleine Beispiel verdeutlichen. Hier ergibt sich weitere folgende Schwierigkeit meinerseits: Ich kann deine Abstraktion oftmals einfach nicht richtig mit deinen Beispielen in Verbindung bringen, besonders bei deinen Grafiken habe ich da Probleme. Ich verstehe deine Abstraktionen anscheinend öfters in einem anderen Zusammenhang oder würde diese einfach anders umsetzen, als du und habe daher eine gewisse Furcht davor, etwas Essentielles in diesen Thread zu schreiben, weil ich immerzu glaube, damit den eigentlichen Sinn dieses Threads zu verfehlen. (Übrigens geht es mir mit dem Post den ich gerade am schreiben bin nicht anders.)
Einerseits mag ich diesen allgemeinen und abstrakten Sprachstil um ans Ziel zu gelangen, jedoch denke ich, dass ein Stil, welcher etwas mehr auf Alliterationen setzt es teilweise einfacher dem allgemeinen Verständnis machen könnte. Würde man auf diese etwas verständlichere Schiene gehen, welche auch gerne etwas ungenauer sein darf, würde dies wohl auch viele dazu bringen, etwas in diesem Thread zu schreiben, denen der (teils) abgehobene Sprachstil das Gefühl gab, nicht die richtigen Worte für ein abgeschlossenes Essay finden zu können.
Dies würde auch nicht erst in fernerer Zukunft helfen, sondern wohl ebenfalls dazu führen, dass man in vielen anderen Threads direkt auf den vorliegenden Essays aufbauen könnte, was ja doch der eigentliche Existenzgrund dieser Ansammlung an Daten auf einem Server sein dürfte.
Zum Abschluss sei noch gesagt, dass diese teils harten Worte zwar direkt an Whale gerichtet waren, man jedoch zumindest Teile auf jedes weitere Essay anderer User anwenden kann. Dies soll weder als Angriff gesehen werden, noch als Denunzierung eurer Mühen, sondern eher als eine kleine Hilfe, welche diesen Thread für eine immer größere Masse zubringlich und nutzbar machen soll.
Danke fürs Lesen, damit verabschiede ich mich dann auch wieder und sage nur noch,
Gruß, CynasFan
Whale Sharku:
--- Zitat ---und ihnen mit einer gehobenen Sprache noch schlussendlich mehr Wirkung verleihen möchtest, als diese Posts ohnehin schon haben.
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht richtig. Ich achte in Wahrheit überhaupt nicht darauf. Und mehr hab ich dazu nicht zu sagen.
Ich könnte wahrscheinlich sehr wohl versuchen, etwas leicht verdaulicher zu schreiben, aber dann wären wir jetzt nicht bei 40 Seiten sondern bei 150 oder so und dazu hab ich leider nicht die Zeit.
Gut beobachtet: Nicht alle Dinge, die zum Kunstwerk gehören, sind "analysierbar" in der Hinsicht, dass das eine ganz von selbst aus technischen Überlegungen heraus die bessere Entscheidung ist als das andere. Tatsächlich sogar die wenigsten.
Nur:
Mal angenommen du willst einen Roboter bauen, beginnst du mit den motorischen Einheiten oder mit den Gummipolstern?
Warum stellst du dir die Frage, ob Rohan jetzt über Reiter oder doch über Mischmasch arbeiten soll, denn nicht ganz am Ende, wenn du bereits ein solides, mechanisches Gameplay entwickelt hast, das dir solche "willkürlichen" Entscheidung garantiert abnehmen wird?
Weil nämlich das eine "Willkürliche" zu deiner motorischen Einheit aus objektiven Gründen besser passen wird als das andere "Willkürliche". Und dieses Phänomen macht es so wichtig, seine Methoden zu durchdenken statt blind loszulegen.
Deine Frage gehört also nicht hierher.
Diese ganzen wohlgemeinten Kritiken machen es allen Begeiligten nur schwerer, weil sie von der eigentlichen Diskussion ablenken, die sich, wenn man mal ernsthaft und geduldig hinschauen würde, von selber erklärt. Zumindest in so groben Zügen dass Prinz hingehen und mit mir reden konnte.
Ich würde also sehr gern einen CUT ziehen.
Wie gesagt, ihr könnt mir gerne PNs schreiben wenn ihr wollt aber bitte nicht hier.
Whale Sharku:
Wir haben gesehen, dass 3.8 dynamischer war als 4.0 und welche Rolle das Erbe aus SuM1 hier gespielt hat. Allerdings haben wir bis jetzt immer nur eindimensional argumentiert - "was von beidem ist besser?" und so übersetzt sich die Frage, wie wir 4.0 weiter denken wollen, in einen ziemlich überflüssigen Stellungskrieg, so als ob diese beiden Versionen die einzigen vorstellbaren im Universum wären.
Stattdessen sollten wir unsere Scheuklappen abnehmen und versuchen, uns in einem mehrdimensionalen Raum zu orientieren. In Wahrheit können wir tausend verschiedene Wege gehen. Alles ist möglich und nichts ist beliebig. Indem wir ein abstrakteres Verständnis davon entwickeln, über was wir da reden, können wir Probleme & Lösungen erkennen, die wir vorher gar nicht gesehen haben.
Und eigentlich wollte ich auch ein Essay über diese Orientierung anhängen, lasse es aus Mutlosigkeit aber sein. So bleiben nur die einleitenden Sätze übrig, von denen ich mir trotz allem verspreche, dass sie die weitere Diskussion vielleicht unterstützen werden. Wenn nicht, dann war es moralisch indifferent, sie zu schreiben, und alles ist gut.
(Palland)Raschi:
--- Zitat ---Und eigentlich wollte ich auch ein Essay über diese Orientierung anhängen, lasse es aus Mutlosigkeit aber sein
--- Ende Zitat ---
Hm, "Mutlosigkeit"; Mut wozu ?
--- Zitat ---Stattdessen sollten wir unsere Scheuklappen abnehmen und versuchen, uns in einem mehrdimensionalen Raum zu orientieren. In Wahrheit können wir tausend verschiedene Wege gehen. Alles ist möglich und nichts ist beliebig. Indem wir ein abstrakteres Verständnis davon entwickeln, über was wir da reden, können wir Probleme & Lösungen erkennen, die wir vorher gar nicht gesehen haben.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe es momentan so, dass Du eine bestimmte Idee hast, wie man etwas machen kann. Allerdings sehe ich auch, dass Du es nicht vermittelt bekommst.
Ob dies nun daran liegt, dass Du geistig in einer anderen Ebende spielst, oder deine Darstellungen nicht publikumstauglich sind, sei mal dahingestellt.
Mir ist nicht wirklich klar, was Du genau vorhast. Dieses Problem habe ich bereits in der Diskussion über die Belagerungswaffen gehabt.
Wenn es alles möglich ist, und Du in der Lage bist das perfekte ausbalancierte System zu erdenken, dann würde ich Dich bitten dies einfach mal praktisch zu tun.
Jetz tu' ich mich schwer zu sagen, "schnapp Dir eine Fraktion und konstruier' mal was", weil das wäre ja schon eine Einschränkung; vielleicht sogar bereits eine Scheuklappe ?
Du musst einfach sehen, dass die Überzeugung für ein Weg fehlt, wenn er sich nicht als tauglich erweist, oder dessen Erfolg zweifelhaft/ ungewiss ist. Diesbezüglich setzt Du einfach zuviel vorraus, und mithin kann dein Plan nur in Frust enden. Daher habe ich bereits oben angeregt, dass Du deine Methoden und dein Plan mal anwenden solltest, um uns zu zeigen, was bei deiner Herangehensweise und deiner Konstruktion hinten rauskommt.
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