um die zwei grundlegenden Probleme der Belagerung zu beheben: Nämlich dass der Angreifer sich alle Zeit der Welt lassen kann (er kontrolliert ja die Karte und mit jeder Minute wächst sein Vorteil) und zum anderen der Verteidiger eigentlich keine realistische Chance mehr hat zu gewinnen.
Verringerung der Bedeutung von Mapcontrol mit zunehmender Spielzeit (z. B. Ressourcenproduktion und CPs deutlich stärker innerhalb der Basis erweiterbar)
dem Verteidiger einen Vorteil bis zu einem Level gewähren, um eine realistische (nicht gleich 50%, eher 20-30%) Chance auf Wendung der Schlacht zu erhalten
Dann bin ich jetzt mal der erste, der dies anders sieht und auch nicht die Probleme für wirklich schlimm erachte:
Bei einem normalen Spiel kämpfen beide Seiten ziemlich lange erstmal um die Siedlungsposten. Dabei ist dies meistens eher ein hin und her, wo die eine Seite mal ein Gehöft zerstört und dann die andere wieder einen Siedlungsplatz zurück erobert. Ab diesem Punkt ist es dann meistens entscheidend, wer schafft es seine Einheitenproduktion aufrecht zu erhalten, seine Gehöfte upgradet und nicht ans CP Limit zu geraten; wer es schafft die einzelnen Kämpfe zu gewinnen, indem er seine Helden gut einsetzt, gegnerische Helden ausschaltet, Spells gut setzt und denen ausweicht; den Gegner mit kleinen Einheiten mal wo anders nervt und insgesamt alle Fronten, seine Base und die Minimap gut im Auge behält, der schafft es dann auf einer oder zwei Seiten sich einen Vorteil zu erkämpfen und die Mehrzahl der Siedlungsposten sich zu holen.
(Bei mir ist es meistens so, dass ich es schaffe eine leichte Map Control erarbeite, allerdings nicht gut genug auf die einzelnen Kämpfe achte und somit dem Gegner seine Helden levele und somit am Ende die Hauptschlachten öfters verliere)
Jetzt könnte das Spiel generell schnell vorbei gehen, indem der verlierende Spieler so weitermacht wie bisher und dann an den Fronten logischerweise verliert oder er nimmt die Möglichkeit sich mit dem größten Teil seiner Armee zurück zu ziehen und sich neu zu sammeln. Ohne diesen Rückzugsort wäre es für seinen Gegner einfach gewesen dem Spieler der gegnerischen Armee den Rest zu geben, aber so kann der Spieler sich nochmal kurz regenerieren und sich auf ein Ziel konzentrieren, indem er zum Beispiel probiert einen feindlichen Vorposten zu erobern. Er hat immer noch eine groß genuge Armee um einzelne Fronten zu besiegen, wenn er seine Armee nicht spaltet, aber an allen Fronten würde er es erstmal nicht schaffen.
Wenn ein Spieler es aber schafft sich die komplette Map Control zu holen, alle Siedlungsposten und Vorposten unter seiner Kontrolle zu bringen, dann ist dies bestimmt nicht zu unrecht geschehen. Der Gegner hatte in der ganzen Zeit die Möglichkeit dies zu verhindern. Wenn er sich dauerhaft in seine Festung mit der Armee zurückzieht, dann gibt er damit alle seine Außengebäude auf. Es wäre jetzt die logische Konsequenz, dass der bessere Spieler auch seinen erarbeiteten Vorteil umsetzen kann und den Gegner vernichten kann und
dabei alle Zeit der Welt hat.Ich will jetzt nicht damit sagen, dass ein kleiner Vorteil direkt zum Sieg führen muss, aber die Festung sollte eben nur ein temporärer Rückzugsort für seine Armee sein, um danach wieder außen anzugreifen, denn sonst sollte man zu Recht
als Verteidiger keine realistische Chance mehr auf einen Sieg haben.
Ich hatte gestern ein (Beta)-Spiel gegen Rohirrim, wo ich mit Mordor gegen ihn mit Gondor auf Furten der Isen auf zwei Fronten langsam vorgerückt bin und so die Map Control erobert habe. Rohirrim hatte aber sich dann auch noch rechtzeitig zurückgezogen mit seiner Armee, wo ich ihn nicht verfolgt habe, da ich wusste, dass wenn er sich in seine Festung zurückzieht, ich erstmal nicht an ihn rankomme. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 11 von 14 Siedlungsplätzen und Rohirrim hatte gerade angefangen einen Vorposten zu bauen, allerdings hatte er immer noch eine große Armee und konnte dann mit seiner konzentrierten Streitmacht mein Lager einreißen und meine Armee vernichten und hat schließlich auch mMn verdient gewonnen.
Er hat seine Chance noch genutzt und hat die Schlacht nochmal gewendet, auch wenn es vorher deutlich besser für mich aussah und er schon gg geschrieben hatte (Auch wenn das bei Rohirrim ziemlich oft zu früh kommt

). Die Tester und Member unter euch, können es sich
hier anschauen.
Was ich damit sagen will ist, dass man durchaus die Chance haben sollte, die Partie zu wenden, aber doch nicht zu einem Zeitpunkt, wo man schon fast alles verloren hat und einem im Grunde nur noch die Festung geblieben ist.
Man könnte Sieg und Niederlage durch die Zerstörung eines Gebäudes abhängig machen.
Dadurch könnte zwar ein unterlegener Spieler in einem Harassangriff doch noch gewinnen
Man könnte wie in AoM(TT) ein Gebäude zum Sieg errichten oder eine OP Einheit welche nur mit hohen Verlusten zu besiegen ist einführen.
Man könnte Mechaniken mit Cooldown einführen, welche dem Unterlegenen Spieler einen hohen Bonus geben, aber dafür einen noch größeren Nachteil.
Man könnte die Festung selbst kurzzeitig OP machen, indem sie fast unangreifbar ist und der Unterlegene die Chance bekommt, sich neu aufzustellen.
Ich nehme diese Punkte jetzt einfach exemplarisch heraus:
Es wäre doch sehr unfair, dass jemand der sein ganzes Spiel schlechter war, aus irgendeinem Grund die Möglichkeit haben soll, seinen Gegner doch noch zu vernichten. Genauso sind solche All-in Sachen auch nicht sehr schön fürs Gameplay. Denn entweder er schafft es mit Glück und hat komplett gewonnen oder er schafft es nicht und man hat komplett verloren. Genauso gut könnte man, wenn man nur noch die Festung hat, einen Spell frei schalten, welcher einem zu 30% gewinnen lässt und zu 70% verlieren lässt. Denn dann hätte man ja noch eine Chance. Aber ich frage mich wie viel Spaß das auf Dauer machen würde.
Wenn es im Fußball 4:0 steht, dann hat die eine Mannschaft bis dahin sehr sehr wahrscheinlich deutlich besser gespielt und wird deswegen auch verdient gewinnen, auch wenn der Gegner auch noch das 4:1 schafft, um jetzt mal ein schon öfters in Edain genanntes und sehr passendes Zitat zu nennen, auch wenn es nicht speziell in diesem Thema genannt wurde.
Am Anfang, wo ich SuM1 gespielt habe, habe ich mich gegen die KI in meine Festung zurückgezogen und habe höchstens 2 sehr nahe Gehöfte erobert und mich dann mit Helden usw. gegen die KI in der Festung verteidigt.
Wenn man dann im MP mit der Taktik spielt, dann verliert man auch gerechtfertigterweise ziemlich schnell.
Für mich klingt das zum Teil jetzt so, dass einige sich Wünschen, dass diese Taktik eben doch aufgeht (überspitzt formuliert).