sind wir in der Diskussion um stategische Vorgehensweisen hängen geblieben...
Weil es hier mit einer "sinnvollen Einbindung der Festung" um Strategie geht und um nichts sonst.
In den Codes ist die Festung durchaus vorbildlich eingebunden.
Ich glaube, du hast mich missverstanden. Deiner Antwort entnehme ich jedenfalls nichts, was mit meinem Beitrag zu tun hat - alles was du schreibst, habe ich an keiner Stelle in Frage gestellt.
Ich zielte eher auf den Inhalt dieses Beitrags von dir ab:
Vielleicht sollten wir uns - vor allem mit dem Hintergedanken, dass die technischen Mittel nicht unbegrenzt sind und allzu komplizierte Konzepte daher nur eine geringe Chance haben, ingame wirklich aufzugehen - aber auch nach etwas umsehen, das intuitiver ist.
z.B. was haltet ihr von diesem Ansatz: Wenn der eine Spieler den anderen allzu sehr zu dominieren beginnt, dann dreht sich die Bedeutung der Festungsmauer nicht um den Moment, in dem der mit der Mapcontrol zum Todesstoß ausholt, sondern anders rum.
Das ganz ursprüngliche Anliegen ist es doch, den Vorgang des in-die-Festung-eindringens sowie seine mögliche Abwehr unabhängig vom allgemeinen Kampf um Mapcontrol interessant zu machen, denn solange sie an ihn gekettet ist, ist sie ohne spielerischen Reiz.
Wenn wir aber jetzt sagen dass gerade der Spieler, der die Mapcontrol gerade zu verlieren droht, die gegnerische Festung stürmen könnte - und dort entscheidenden Schaden verursachen könnte, den überlegene Ressourcen allein nicht gleich wieder ausbügeln können - dann könnten Leitern plötzlich ziemlich interessant werden.
Nochmal etwas plastischer formuliert.
Spieler A dominiert die Map, besitzt Katapulte oder Rammen und die überlegene Armee, und zieht die Schlinge immer enger. Spieler B ist unterlegen, hat aber die Mittel für ein verrücktes All-In (Leitern, evt. Spells oder Helden die die gegnerische Armee irgendwo anders binden [gobal verlangsamen. Wie klingt das bei Angmar?] ) und außerdem weiß er, dass er bei Spieler A ein paar wirklich wichtige / teure und zeitaufwändige Upgrades denien kann, indem er mit einer kleinen Armee in dessen Festung stürmt, quasi in die "Höhle des Löwen."
Müsste keineswegs nur in dieser Situation, also aus Sicht des Verlierenden, geschehen, aber hier wäre es sicher am spektakulärsten.
Das Gelingen des Konzepts hängt von ganz vielen ganz konkreten Fragen ab, wie z.B. wie können wir Festungsgebäude so gestalten, dass ihr plötzlicher Verlust diesen granatenmäßigen Nachteil birgt, obwohl es eigentlich verrückt ist, sie aufs Korn zu nehmen und eben nicht die viel naheliegenderen äußeren Siedlungen.
Hoffe ihr versteht wie ich das meine und ich will keineswegs von Feanors Konzept ablenken, sondern es einfach mal gegenüberstellen und auf Meinungen warten^^
Speziell auf den Aspekt "in die Höhle des Löwen gehen" - was aus meiner Sicht nichts ist, was im Moment nicht bereits möglich ist.
dass es einige meines Erachtens angebrachte Diskussionspunkte hier gab, welche durch diesen Ansatz nicht mit abgedeckt werden
Immer gerne nochmal:
Der Ansatz mit der Schicksalsstunde deckt, so schön und rund er erstmal klingt, überhaupt nichts ab.
Gerne auch noch einmal:
Ich sehe den Ansatz von Lord of Mordor als Ansatz an anderer Stelle als dort, wo wir uns bis dato festgefahren hatten.
In keinem Wort steht in meinem Beitrag, dass dieser Ansatz alle bisher besprochenen "Mängel" abdeckt. Im Gegenteil, ich habe noch einmal auf Punkte hingewiesen, die nach wie vor im Fokus bleiben sollten.
Jedoch möchte ich auch anmerken, dass es einige meines Erachtens angebrachte Diskussionspunkte hier gab, welche durch diesen Ansatz nicht mit abgedeckt werden. Wofür allerdings schon brauchbare Ideen geliefert wurden. Diese sollten auf keinen Fall nun ad acta gelegt werden:
- zu starke mobile Fernbelagerungsmaschinen
- mangelhafte Perspektiven für Leitern etc., hauptsächlich aufgrund eines nicht guten Preis-Leistungs-Verhältnisses
- Verteidigungsanlagen sind ebenfalls nicht gut im Preis-Leistungs-Verhältnis, die sind aus meiner Sicht auch viel zu schwach
- mobile Katapulte sollten nicht direkt nach dem Positionieren schießen und sich nach dem Schießen nicht direkt wieder bewegen können {ergänzt nach Anmerkung von Orkanelf}
Ich kann es nur wieder und wieder predigen: Tut nicht die Bestandteile eines Konzepts als "nebensächlich" ab, nur weil sie Zahlen und Werte sind. Nehmt sie ernst. Sie sind nicht "einfach nur Balance", nur, weil man mit ihnen Balance betreiben kann.
Sicher hast du das korrekt angemerkt, aber predigen brauchst du das nicht.
Lord Of Mordor hat bei seinem Vorschlag zunächst einmal nachgefragt, ob so ein Ansatz generell vorstellbar wäre.
Aus meiner Sicht wäre das ein guter Ansatz.
Auch hatte Lord Of Mordor bereits angemerkt, dass eine Voraussetzung definiert werden müsste um den Einsatz dieses Mittels ein wenig zu beschränken.
Whale_Sharku gebe ich in einem Punkt recht: die Diskussion schweift aktuell sehr schnell wieder zu Nebenschauplätzen ab. Daher sollten wir uns ein wenig objektiv den vermeintlichen Unrundheiten beim Ansatz von Lord Of Mordor.
bisherige Ideen für eine Einsatzvoraussetzung der "Schicksalsstunde":Zur Freischaltung benötigt man vielleicht eine gewisse Anzahl an Außen-Siedlungen. Man muss sie also schonmal gehabt haben. Und vielleicht lässt sich der Preis erhöhen, damit man sich das wirklich eher in der Not und etwas weniger als Strategieentscheidung leistet. Also vielleicht mit einer Schwächung der Siedlungen, vielleicht gar mit negativer Produktion oder Abriss.
Als Voraussetzung könnte man feslegen, dass der Spieler diesen Zustand erst ausrufen kann, wenn mindestens 2 Gehöfte und 1 Vorposten erobert wurden (muss nicht gehalten werden; bei den Gehöften kann es auch 2 mal dasselbe sein, wenn zwischenzeitlich wieder durch den Gegner zerstört). Das könnte man als Quest in der Zitadelle auflisten, welche bei Erfüllung abgehakt werden. Damit würden sich auch die Kosten für den Ausruf des benannten Ausnahmezustands "Schicksalsstunde" definieren.
Wer hat hierzu weitere Ideen?
...wenn ich 5 Minuten vor der Belagerung die Schicksalsstunde eingeläutet haben will (ich nehm die Zahl mal stellvertretend) bin ich am ehesten noch auf der Map außerhalb meiner Festung präsent, nur eben unterlegen. In diesem Zeitraum will ich mir um keinen Preis die Ressourcen abdrehen.
Warum nicht? Ich verstehe den Ansatz genau als das Mittel um bei rechtzeitigem Erkennen seiner Lage eben nicht seine Truppen "zu verheizen". Stattdessen sich zurück ziehen und zu versuchen andere Möglichkeiten zu eröffnen.
Wenn dies über einen temporären Stopp der Rohstoffgenerierung außerhalb der Festung geht, finde ich das gut. Es stellt ein gewisses Risikopotential dar. Es kann aufgehen, oder in die Hose gehen. Je nachdem, hätte man über kurz oder lang die externen Gebäude an den Gegner verloren. Truppen nicht zu verlieren bedeuten am Ende der Kette auch gesparte Rohstoffe. Man bereitet sich frühzeitig auf das bevorstehende Anrücken der gegnerischen Truppen auf seine Festung vor. In der Festung gibt es nach wie vor Gebäude, die Rohstoffe generieren.
Also müsste ich die Fähigkeit erst dann einsetzen, wenn die Katapulte schon "anrücken"
Sehe ich nicht so - wie oben beschrieben. Dieser Zeitpunkt ist aus meiner Sicht deutlich zu spät... und läuft zudem wieder in den Kreisel rein, in dem sich die Diskussion vor dem Vorschlag von Lord of Mordor befand.
Und genau hier kommt auch die angesprochene Spannung ins Spiel. Der Zeitpunkt diesen "Joker" zu ziehen wird nicht definiert durch den eingesetzten Belagerungszustand, sondern man kann vor diesem Zustand ins Geschehen eingreifen. Der vermeintlich Überlegene erhält plötzlich ein Zeitfenster 'vorgegeben' den Gegner zu attackieren, da dieser sich selbst die Rohstoffgenerierung reduziert hat und nach Ablauf der Zeit stärker sein könnte / wird. Der Überlegene hat bis dato vielleicht noch nicht alle Vorbereitungen getroffen und geht zum Angriff über. Oder er spielt seinen Stiefel ungeachtet der neuen Situation weiter, was dem Spieler im "Schicksalsstunde" Modus vielleicht Zeit bringt.
Das wird noch dadurch gestärkt, dass die Option nur einmal gezogen werden kann. Sozusagen ein All In.
Aus meiner Sicht, ist eher der auch angesprochene Punkt problematisch, dass der Gegner gleichzeitig den 'Joker' ziehen könnte. Das müsste meines Erachtens irgendwie vermieden werden. Auch um die Spannung aufrecht zu erhalten, ansonsten verpufft der Effekt tatsächlich schnell wieder.
Viele Grüße
FEANOR Lord Of Silmarils