Du redest mit seinen Eltern und das Extremum heißt letztenendes Jugendamt.
Also das würde ich höchstens empfehlen, wenn der Gemobbte das auch will. Einfach so ohne Einverständnis von ihm mit seinen Eltern zu reden geht meiner Meinung nach mal garnich, zumal der Kerl ja auch kein Kleinkind mehr und sollte selber wissen ob er seinen Eltern davon erzählen will oder nicht.
Also die Idee mit dem Video gefällt mir nicht, da muss man aufpassen, erst informieren bevor man einfach so los dreht, so ist es beispielsweise verboten den Unterricht auch nur auf Tonband aufzuzeichnen ohne Zustimmung des Lehrers.
So wie ich das verstanden habe wird er doch auf dem Weg zu/von der Schule geschlagen. Da kann so wein Beweisvideo eigendlich nicht verboten sein, will es aber auch nicht beschwören. Da müsste man mal einen Juristen Fragen.
Was den Kampfsport angeht:
Als Verteildigung kann man das in einem gewissen Maß durchaus Anwenden und es geht ja in diesem Fall auch nicht darum dem Gegner gleich zum Krüppel zu schlagen oder anderweitig zu veletzen. Er könnte auch einfach nur die Schläge abwehren oder ihn in einen gefahrlosen Haltegriff bringen, wie es auch die Polizei verwendet. Dabei brauch man ihm nichtmal Schmerzen zufügen. Es geht nur darum, dass der Kerl begreift, dass er da kein hilfloses Opfer vorsich hat, dass er ständig schlagen kann. Und er wird ja wirklich geschlagen.
Allerdings ist es eventuell dafür auch schon zu spät. Eine Kampfsportart lernt man nicht von jetzt auf heute. Ein paar Kniffe und Tricks gehen schon, nur stellt sich halt die Frage ob der "Mobber" dann ruhe gibt oder es drauf anlegt und gar eine Schlägerei auslöst. Dann wäre dem Opfer mit ein paar Tricks nicht viel geholfen.
Es ist in der Tat eine äußerst schlechte Situation in der er sich befindet, weil:
- er keine Hilfe von anderen bekommen kann (das wurde ja schon hier so gut wie ausgeschossen)
- er keinerlei Kampfsport kann um sich anständig zur Wehr zu setzten, wodurch ein "Kräftemessen" nichts bringt
- Lehrer in den meisten Fälle nichts gegen Mobbing bewirken können, da nicht genügend Beweise vorliegen. Dann heißt es Aussage gegen Aussage und somit können keine Strafen etc. verhängt werden oder er wird wegen "Petzen" noch mehr gemobbt
- er die Schule auf keinen Fall wechseln will
- ein Beweisvideo von Körperverletzung eventuell verboten ist und somit auch eine Anzeige bei der Polizei keinen Sinn macht
Da frag ich mich, wo man da noch ansetzen will. Mir flällt nichts gescheites mehr ein.